Was ist scharf geräuchertes Paprikapulver?
Geräuchertes Paprikapulver, auch bekannt als Pimentón scharf, ist ein charakteristisches spanisches Gewürz, das besonders für seinen intensiven, rauchigen Geschmack geschätzt wird. Unser Pimentón stammt aus der spanischen Region Extremadura und erhält sein unverwechselbares Aroma durch die traditionelle Räucherung über Eichenholz. Nach einer mehrtägigen Trocknung und Vermahlung entsteht dieses fein gemahlene Pulver, das sich durch einen Asta-Wert von 140 auszeichnet.
Geräuchertes Paprikapulver in der Küche
Pimentón scharf verleiht Gerichten ein einzigartiges, rauchiges Aroma und wird in Spanien vielseitig verwendet. Traditionell wird es für die Herstellung der spanischen Chorizo-Wurst eingesetzt. Aber auch vegetarische Gerichte, Fischgerichte, Saucen und Marinaden erhalten durch Pimentón eine besondere Note. Dank seiner milden Schärfe und seinem vollmundigen Aroma passt es hervorragend zu Eintöpfen, Hülsenfrüchten oder als Gewürz für gegrilltes Gemüse und Fleisch.
Die Geschichte des geräucherten Paprikas
Die Paprika-Pflanze wurde erstmals 1493 von Christoph Kolumbus auf seiner Reise nach Mittelamerika entdeckt und nach Spanien gebracht. Man geht davon aus, dass Mönche des Klosters Guadeloupe in Extremadura als erste die aromatische Vielfalt der Pflanze erkannten und das Gewürz bekannt machten. Die Chilipflanze wurde zunächst in den Gärten des Klosters kultiviert und gelangte dann durch Pilger in andere Teile Spaniens. Händler verbreiteten sie schließlich nach Afrika, Indien und viele weitere Regionen.
Die Rolle von Paprika und Christoph Kolumbus
Nach der Einführung durch Kolumbus verbreitete sich die Paprika schnell weltweit und entwickelte sich zu einem wichtigen Handelsgut. Eine entscheidende Förderung der Pimentón-Tradition fand im 16. Jahrhundert statt, als Kaiser Karl I., der die Vorzüge des Pimentón schätzte, das Gewürz seiner Schwester, der Königin Maria von Ungarn, empfahl. Dies wird als Ausgangspunkt der späteren Paprikatraditionen in Ungarn und auf dem Balkan angesehen.
Paprika – einst ein geheimes Gewürz der Mönche
Die Mönche hielten den Anbau des Pimentón lange geheim. Durch die Nachfrage und Unterstützung durch Kaiser Karl I. verbreitete sich der Anbau jedoch über die Klostermauern hinaus. Mitte des 19. Jahrhunderts begann der systematische Anbau in Spanien, und seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist das Gewürz unter dem Namen Pimentón bekannt. Heute ist die Herstellung von Pimentón eine Spezialität und Haupteinnahmequelle in Extremadura.
Tipps zur Aufbewahrung von geräuchertem Paprikapulver
Für eine optimale Haltbarkeit sollten Sie das Pimentón in einem luftdichten Gefäß aufbewahren. Glasbehälter sind ideal, da sie die Farbe des Gewürzes bewahren und die Umwelt schonen. Lagern Sie das Paprikapulver kühl, trocken und vor direktem Sonnenlicht geschützt, um das Aroma und die leuchtend rote Farbe bestmöglich zu erhalten.